Mit dem Opel bis nach Rumänien

Ist man in Polen oder in Tschechien?? Keiner weiß! Die Pension in Benecko im Riesengebirge hatten Robert und ich fix nach 60 Minuten gefunden, Tamara sei Dank!! Keine Chance ohne das gute Navi!! Der Ort ist zu 50 % ausgebucht, kaum von Deutschen!
Wenn die kommenden Abendbrote dieses in Benecko schlagen wollen, müssen sie sich ganz schön anstrengen!! (Mega- Gulasch mit Speck-Semmel-Lauch Knödel) Hier hatten wir noch vorausgebucht, trotzdem war die Pension nicht leicht zu finden. Wir wussten Gebirge, Ort und Hausnummer. In der Hohen Tatra wollten wir den Schwierigkeitsgrad etwas erhöhen! Wir wussten nur in welchem Gebirge sich das von uns gesuchte Hotel befindet! Kein Ort, keine Hausnummer! Trotzdem haben wir das Domizil aus dem letzten Jahr wiedergefunden. Und auch noch schneller als die Unterkunft in der Tschechei. Wir entschieden, dass ein Ruhetag vonnöten war! Wir nutzten ihn, um die Lomnitzer Spitze (2628 m)zu ersteigen! Nun gut, ersteigen ist vielleicht nicht ganz der richtige Ausdruck! Denn, genau betrachtet, bleibt nicht viel Besteigung, wenn man zweimal Seilbahn wechselt!! 😉 Ganz oben war nicht viel zu sehen. Aber allein das Gefühl, es bis dorthin geschafft zu haben, ist auch ganz nett!!

Geschafft!

Geschafft!

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Da das Essen in unserer „Stammkneipe“ etwas enttäuschend war, versuchten wir die „Alte Mutter“ (Stara Mama) in Lomnica. Die Knoblauchsuppe stellte alles bisher Bekannte in den Schatten!
Ausgeruht beschlossen wir, die Weinmetropole Tokaj zu erforschen! Komischerweise war diese recht leer, was man von uns nach einem Abend intensiver Weinforschung nicht sagen konnte! Unsere Fahrt nach Rumänien endete erst mal wieder in Debrecen. Der Ort gefällt uns irgendwie! Außerdem musste ich Rücksprache mit Olli in Deutschland wegen einer Kontrollleuchte im Opel halten. Morgen geht es aber wirklich nach Rumänien! Unser Hotel hier haben wir in Nullkommanichts gefunden!
UPS!!

UPS!!


Genau betrachtet, stimmt an den ganzen Vorurteilen über Rumänien fast nichts! Na gut, das haben Vorurteile so an sich, aber viele streunende Hunde gab es wirklich! Auch wenn diese uns nicht zerfleischt haben, war einer von uns immer sehr vorsichtig! In Brasov hatten wir das schlechteste Abendbrot der ganzen Fahrt! War aber ein ungarisches Restaurant!! Transsilvanien wirkte touristisch recht erschlossen. Es war alles sehr sauber und ordentlich. Die Landesbank hegte aber auch eindeutig Vorurteile gegen kräftig gebaute Mitbürger nicht südländischen Aussehens! Kein ATM dieser Bank hat mir Geld gegeben. Was nur von einem Automaten der Raiffeisenbank gesteigert wurde, der meine Karte gleich ganz behielt! Zum Glück hing an dem Teil noch eine Bank dran und die Karte konnte gerettet werden! Die Karpaten wirkten beeindruckend.
Unser Besuch bei Graf Vlad von Draculea war recht interessant. Immer wieder bemerkenswert, wie viel Phantasie die Menschen haben, wenn es darum geht, andere Menschen zu quälen! Die Sammlung der Folterinstrumente sucht Ihresgleichen!
Tolle Burg!

Tolle Burg!


Einen kulinarischen Höhepunkt erlebten wir in Szeged. Das mittelalterliche Stadtfest war ein Genuss für alle Jünger des Lukullus und natürlich des Bacchus! Gutes Hotel im Stadtzentrum.
Auf Budapest mussten wir dieses Mal verzichten, da wir nur noch wenig Zeit für die Rückfahrt hatten und wir gern das Meer sehen wollten.
An der Adria hat sich Robert mit mir eine Fischplatte geteilt!! Aber nur ausversehen! Wir hatten eigentlich Grillplatte bestellt! FISCH – GRILL !!Das kann man schon mal verwechseln! Aber lecker!!
Nach Split haben wir nur einen Ausflug gemacht! Nettes Städtchen aber völlig überlaufen! In Kastel Novi (Vorort) dagegen war es eher übersichtlich und angenehm ruhig. Hier erlebten wir den Nationalfeiertag der Republika Hrvatska bei einem Ochsen am Spieß!
Der arme Ochse! War aber lecker!

Der arme Ochse! War aber lecker!


Auch wenn der Wein sich nicht mit dem ungarischen messen kann, ist er sehr trinkbar!! Halber Liter – 1,20 €! (Im Ausschank!) Die Leute sind sehr nett. Auf meine Frage, was er denn dort austeile, gab der nette Herr mir gleich eine Kelle voll schwarzen, unheimlich aussehenden Zeugs!! (kostenlos!) Irgendwas mit Blut?? Schmeckt fischig!!?? MMHHHH! Je dichter wir dem Licht einer Straßenlampe kamen, desto besser schmeckte die Speise! Keiner konnte genug Englisch, um zu erklären, was wir dort aßen! Außer Reis konnten wir nichts verstehen, und dass da Reis drin war, hatte wir schon erkannt! Unser netter Vermieter klärte uns nächsten Tag auf! Risotto Nero! (Tintenfisch mit Reis in Tinte!!) P1040851
An unserem Dorfstrand gab es das beste Eis der ganzen Tour! Zu einer Fahrt auf der Adria hat die Zeit nicht gereicht, aber Delfine haben wir gesehen und einen unserer vier Füße haben wir uns verletzt!
Den letzten Abend haben wir in Braunau am Inn verbracht.

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